„Angela Rohrs späte Erzählungen „Der Vogel“ und „Die Zeit“ – entstanden um 1959 – gehören zu den ersten literarischen Auseinander-setzungen mit den Frauenschicksalen unter der stalinistischen Verfolgung. Beide Texte, die zur Entstehungszeit nicht publizierbar waren, sind erst 2005 wiederaufgefunden worden.
Die Österreicherin Angela Rohr (1890 – 1985), unter ihren früheren Namen Angela Hubermann und Angela Guttmann expressionistische Dichterin, Dadaistin und Freundin Rainer Maria Rilkes, verschlug es nach Versuchen in der Psychoanalyse 1925 nach Moskau und Sibirien. Von hier aus schrieb sie Feuilletons für die Frankfurter Zeitung und andere deutsche Blätter.
In den Literaturgeschichten des Expressionismus galt die Dichterin bis heute als verschollen. Sowohl ihre frühe Prosa und die journalistischen Schriften als auch ihre späten Texte werden hier erstmals gesammelt und im Rahmen des Gesamtwerks vorgestellt.
1941 kam Angela Rohr unter falschem Spionageverdacht ins Gefängnis und verbrachte 15 Jahre als Lagerärztin im Gulag und in der Verbannung.“
(Text: BasisDruck Verlag)
Elke Schmitter veröffentlichte in DER SPIEGEL (25/2010) unter der Überschrift „Das Nagelbrett der Revolution“ einen Beitrag über Angela Rohr, den Sie hier lesen können.
- Angela Rohr, Der Vogel. Gesammelte Erzählungen und Reportagen. Herausgegeben von Gesine Bey. 300 Seiten, kartoniert mit Schutzumschlag, Fadenheftung. BasisDruck Verlag, Berlin 2013 (3. Auflage). 18,00 Euro (= PAMPHLETE Bd. 22)
„Autoren aus 23 Ländern äußern sich über ihre prägende Begegnung mit Jean-Paul Sartre. Die einen arbeiteten eng mit ihm zusammen, waren ihm in Freundschaft und Liebe verbunden. Andere kreuzten den Weg des engagierten Intellektuellen, verbanden ihr Leben mit seinem Beispiel oder hielten kritische Distanz.
Die Texte sind Originalbeiträge und erscheinen in deutscher Erstveröffentlichung.“
(Text: BasisDruck Verlag)
- Lebendiger Sartre. 115 Begegnungen. Herausgegeben und übersetzt von Vincent von Wroblewsky. 432 Seiten mit 2 Abbildungen, Französische Broschur, Fadenheftung. BasisDruck Verlag, Berlin 2009. 24,80 Euro
Werner Krauss, Die nabellose Welt
„Im Nachlaß des großen Romanisten Werner Krauss fand sich der Kurzroman Die nabellose Welt, den wir hiermit erstmalig publizieren.
Krauss versucht darin bereits in den sechziger Jahren literarisch zu formulieren, was ihm soziologisch nicht mehr erklärbar schien: der zwanghafte Nihilismus einer geschichts- und arbeitslosen Welt.“
(Text: BasisDruck Verlag)
- Werner Krauss, Die nabellose Welt. Kurzroman. Mit drei Visionen von Núria Quevedo. Herausgegeben von Elisabeth Fillmann und Karlheinz Barck. Mit einem Nachwort von Karlheinz Barck. 165 Seiten, Karton, Fadenheftung. BasisDruck Verlag, Berlin 2001. 14,30 Euro (= PAMPHLETE Bd. 2)